1.Männer : Spielbericht
16. Spieltag - 10.05.2025 15:00 Uhr
ASG Vorwärts Dessau | SG Blau-Weiß Klieken | |||
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0 | : | 6 | ![]() |
(0 | : | 1) |
Aufstellung
N. Frauendorf | |||
J. HofbauerC (64' M. Lawal) |
S. Schädel | ||
M. Reiners | S. Fussy | ||
D. Häcker | M. Höppner | ||
F. Biddermann (64' N. Schulze) |
D. Müller | ||
H. Hiegemann | |||
S. Collmann |
Spielstatistik
Gelbe Karten
Steven Schädel, Peter WestendorfZuschauer
51Torfolge
0:1 (35') | SG Blau-Weiß Klieken |
0:2 (48') | SG Blau-Weiß Klieken |
0:3 (53') | SG Blau-Weiß Klieken |
0:4 (66') | SG Blau-Weiß Klieken |
0:5 (77') | SG Blau-Weiß Klieken |
0:6 (81') | SG Blau-Weiß Klieken |
Debakel statt Meisterschaft- ASG geht 0:6 gegen Klieken unter
Alles war angerichtet: Einen Punkt bedurfte es nach dem Derbysieg vergangene Woche noch um die Meisterschaft in der Kreisliga Anhalt einzutüten. Trotz gesperrter und weiterhin verletzter Spieler konnte das Trainerteam auf eine gute Elf zurückgreifen: So verteidigten vor Torhüter Collmann Biddermann, Hiegemann und Müller. Davor besetzten Höppner und Häcker die Doppel-6, während Fussy und Reiners über die Außen für Gefahr sorgen sollten. Im Zentrum spielten Schädel und Hofbauer hinter der einzigen Spitze Frauendorf. Man wollte die Hinspielniederlage wieder gut machen, als man seine bis dato einzige Niederlage der Saison kassierte.
Von Beginn an machte der Tabellen-2. aus Klieken gehörig Druck. Immer wieder mit langen Bällen von hinten heraus operierend waren es zumeist die Niesar- Brüder, die diese Bälle festmachen und verarbeiten konnten. So kamen die Gäste immer wieder zu Abschlüssen, die jedoch allesamt nicht präzise genug waren oder gut verteidigt wurden. Die ASG tat sich von Anfang an schwer und hatte dann aber doch auf einmal die große Chance zur Führung. Nach Balleroberung im Mittelfeld schickte Hofbauer Fussy in die Tiefe. Dieser schüttelte seinen Gegenspieler ab, scheiterte aber aus Nahdistanz am sehr gut reagierenden Torhüter. Solche Chancen muss man nutzen. In der Folge war der Tabellenführer etwas präsenter, konnte aber auch aus dem ein oder anderen Standard kein Kapital schlagen. Die körperlich sehr robusten Gäste kamen nun wieder etwas ins Spiel und belohnten sich dann auch für einen guten Auswärtsauftritt bis dahin. K. Niesar ließ zwei Gegenspieler stehen, den Flachschuss hielt Collmann noch stark, aber man zweiten Pfosten lauerten noch zwei Gästespieler, die den Ball dann überlegt im Tor unterbrachten- 0:1 (35.). Natürlich erstmal ein Schock für die ASG, die sich bis zur Pause keine nennenswerten Gelegenheiten mehr erspielen konnte. So ging es mit dem Rückstand in die Kabine.
Das Trainerteam stellte die positiven Sachen heraus und verwies auf den Pausenrückstand letzte Woche, den man auch drehen konnte. Diesmal sollte es aber anders kommen. Direkt nach Wiederanpfiff leitete eine Fehlerkette bei den Gastgebern den nächsten Gegentreffer ein. Auch hier musste der Stürmer den Ball nur noch ins leere Tor schieben (48.). Von diesem Genickschlag erholte sich die Mannschaft nicht mehr. In allen Mannschaftsteilen war das ein ganz schlechter Tag, was der starke Gegner nur allzu gnadenlos ausnutzte. Nur 5 Minuten später entwischte der beste Mann auf dem Platz, M. Niesar, erneut der Abwehr und stellte auf 0:3 (53.). Das Spiel war damit entschieden, die Höhe des Ergebnisses stand noch aus. Die ASG versuchte nun erstmal wieder Stabilität zu finden, so waren eigene Vorstöße absolute Mangelware. Einzig den ein oder anderen Eckball konnte man sich erspielen, nur um diese dann zum Teil kläglich zu versieben. Und so nahm das Unheil weiter seinen Lauf. Praktisch ohne Gegenwehr erzielte Klieken noch drei weitere Treffer (66./77./81.), wobei vor allem bei Tor 5 und 6 auch der bis dahin fehlerlose Collmann sich in den Fehlerreigen einreihte. Am Ende stand ein deutliches, aber nicht unverdientes 0:6, was jeden bei der ASG mehr als schmerzte und doch für Ratlosigkeit sorgte. Lediglich das Aluminium verhinderte eine noch höhere Packung.
Somit gab es statt der Meisterfeier einen mehr als herben Dämpfer. Die Gäste zeigten der ASG über die gesamte Spielzeit mehr als deutlich die Grenzen auf und waren in allen Belangen überlegen. Die überragenden Einzelspieler konnten von der Abwehr des Tabellenführers nicht gebändigt werden und hatten viel zu oft leichtes Spiel. Eine Niederlage gegen diese starke Mannschaft kann passieren, die Art und Weise war am Ende dann aber peinlich. Dies wurde bereits auf dem Spielfeld nach Abpfiff klar ausgesprochen und man schwor sich auf das nächste Spiel und damit die nächste Chance auf den Titel am kommenden Samstag, um 12:30 Uhr bei der TuS Kochstedt II ein.